Zeitschrift Umělec 2012/1 >> Chanel No. 5 Übersicht aller Ausgaben
Chanel No. 5
Zeitschrift Umělec
Jahrgang 2012, 1
6,50 EUR
7 USD
Die Printausgabe schicken an:
Abo bestellen

Chanel No. 5

Zeitschrift Umělec 2012/1

14.01.2013 14:50

Damon Zucconi | art project | en cs de

Chanel No. 5

Ein Mensch, der den ganzen Tag amtliche Formulare gescannt hat und dessen Hände jetzt von der ganzen Dematerialisation zittern, könnte abends bevor er schlafen geht, müde feststellen, dass er sich jetzt viel besser fühlen könnte, wenn er morgens nicht den Staub vom Scannerglas gewischt hätte. Es sind ja nur noch die Staubpartikel auf der Nasalschleimhaut, die ihn an Folgendes erinnern: auch wenn es so leicht ist, zu verschwinden, findet man sich doch noch irgendwo wieder.





14.01.2013 14:50

Kommentar

Der Artikel ist bisher nicht kommentiert worden

Neuen Kommentar einfügen

Empfohlene Artikel

Ein Interview mit Mike Hollands Ein Interview mit Mike Hollands
„Man muss die Hand von jemandem dreimal schütteln und der Person dabei fest in die Augen sehen. So schafft man es, sich den Namen von jemandem mit Sicherheit zu merken. Ich hab’ mir auf diese Art die Namen von 5.000 Leuten im Horse Hospital gemerkt”, erzählte mir Jim Hollands. Hollands ist ein experimenteller Filmemacher, Musiker und Kurator. In seiner Kindheit litt er unter harten sozialen…
Terminator vs Avatar: Anmerkungen zum Akzelerationismus Terminator vs Avatar: Anmerkungen zum Akzelerationismus
Warum beugt ihr, die politischen Intellektuellen, euch zum Proletariat herab? Aus Mitleid womit? Ich verstehe, dass man euch hasst, wenn man Proletarier ist. Es gibt keinen Grund, euch zu hassen, weil ihr Bürger, Privilegierte mit zarten Händen seid, sondern weil ihr das einzig Wichtige nicht zu sagen wagt: Man kann auch Lust empfinden, wenn man die Ausdünstungen des Kapitals, die Urstoffe des…
Afrikanische Vampire im Zeitalter der Globalisierung Afrikanische Vampire im Zeitalter der Globalisierung
"In Kamerun wimmelt es von Gerüchten über Zombie-Arbeiter, die sich auf unsichtbaren Plantagen in obskurer Nachtschicht-Ökonomie plagen."
Meine Karriere in der Poesie oder:  Wie ich gelernt habe, mir keine Sorgen  zu machen und die Institution zu lieben Meine Karriere in der Poesie oder: Wie ich gelernt habe, mir keine Sorgen zu machen und die Institution zu lieben
Der Amerikanische Dichter wurde ins Weiße Haus eingeladet, um seine kontroverse, ausstehlerische Poesie vorzulesen. Geschniegelt und bereit, für sich selber zu handeln, gelangt er zu einer skandalösen Feststellung: dass sich keiner mehr wegen Poesie aufregt, und dass es viel besser ist, eigene Wände oder wenigstens kleinere Mauern zu bauen, statt gegen allgemeine Wänden zu stoßen.