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Die THC-Revue – Verschmähte VergangenheitZeitschrift Umělec 2008/201.02.2008 Ivan Mečl | offside - hanfverse | en cs de es |
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Wir sind der fünfte Erdteil!
Pítr Dragota und Viki Shock, Genialitätsfragmente (Fragmenty geniality), Mai/Juni 1997 Viki kam eigentlich vorbei, um mir Zeichnungen und Collagen zu zeigen. Nur so zur Ergänzung ließ er mich die im Samizdat (Selbstverlag) entstandene THC-Revue von Ende der Neunzigerjahre durchblättern. Als die mich begeisterte, erschrak er und sagte, dieses Schaffen sei ein abgeschlossenes Kapitel für ihn, auf das er nicht mehr zurückkommen möchte. Seine Zeichnungen aus Bars, Imbissen und Kneipen beschloss ich sofort abzudrucken, aber ich will dazu auf keinen Fall eine Analyse schreiben, wo doch die THC-Revue selbst ein Super-Beispiel für toxische Poesie ist. Also der allerpassendste Text. Die folgenden Texte mögen beim Leser, bei der Leserin intellektuelltuellen Widerwillen hervorrufen, sie dienen aber nicht zur vertrottelten Unterhaltung. Sie sind echte Poesie, zu der ich aber nicht den akademischen Reiseführer spielen möchte. Die Ausschnitte aus der THC-Revue habe ich für Sie so ausgesucht, dass sie deren kreative ballistische Kurve beschreiben. Vom Ausgangspunkt des Geschosses, jugendlicher Blödelei, zum Höhepunkt halluzinogenen Spintisierens bei der Umkreisung des Planeten Kuschlophonie bis zur literarischen Dekadenz, die an Entzug und Verzicht auf Drogen, mit Ausnahme von Alkohol, lag. Diese konservative Droge führt aber meist dazu, dass Autoren symbolistische und romantische Klischees wiederholen. Bei bildenden Künstlern merkt man das oft nicht so. Die Inkubationszeit des Blutergusses totaler Verblödung ist dort länger, und seine Manifestation im Werk schwieriger zu erkennen. Die meisten Texte wurden auf Zigaretten-papier und Kassenzettel geschrieben, unter Einfluss diverser Drogen auf mehreren Planeten. Es ist also besser, diese Texte gar nicht zu lesen, das bringt nichts, warnen die Autoren. Die besten Werke entstanden in den Jah--ren 1996-97. Selbst fassen die Autoren diese Epoche in einem der wissenschaftlichen Vorworte – die allerdings in verschiedenen Ausgaben verschieden aussehen – so zusammen: «Alles begann irgendwann gegen Ende des Sommers 1996, als Viki Shock und B.T. Chrochtan sich dank Pitr Dragota kennenlernten. Fast sofort kam es zu einer Marihuanaintoxikation und zu einer perfekten geistigen Verschmelzung der beiden. Viki Shock hatte sein erstes halluzinogenes Buch Beschwipsten Bibliotheken schenken wir nichts ein (Podnapilým knihovnám nenaléváme) verfasst, und im Oktober schrieb er ein grundlegendes Werk, mit dem eigentlich alles anfing. Ja, Sie haben richtig vermutet, es handelt sich um Pits und Vikis 325 Tausend private Orgasmen (325 tisíc soukromých orgasmů Píta a Vikiho). Unter dem Einfluss dieser Cannabis-Bibel schreiben alle drei oben Genannten die Bibel des Trottelismus (Bible Hovadismu)1, und B.T. Chrochtan begann, witzige Zitate für seine unübertroffene Anthologie der Marihuanasprüche Gelegentliche Hirnausflüge (Občasné mozkové výlety) zu sammeln. Ein Vierteljahr später, im März 97, kifft sich Viki Shok auf die Planeten Kuschlophonie und Zbibflamflombonie2 und legt davon Zeugnis ab im Band Reportage im Himmel geschrieben (Reportáž psaná v nebi). Allerdings kommt es erst in der Nacht vom 4. zum 5. April zur vollständigen Kartographierung von Kuschlophonie, gemeinsam mit B.T. Chrochtan3. Es ensteht die Kuschlophonische Chronik (Kronika Mazlofónie). Die beiden Freunde gründen sofort die THC-Revue, deren erste Nummer die Kuschlophonische Chronik wird. Dann kommt das vielleicht arg schnell zusammengestellte Absolute Geschoss (Absolutní střela) von Pitr Dragota, dann Shocks Reportage im Himmel geschrieben und natürlich auch B.T. Chrochtans Kurzschluss (Zkrat). Aufgrund von verschwenderischem Umgang mit Papier, ein Gedicht oder ein Spruch pro Seite, können sie Bücher leider nicht in großer Auflage herausgeben, und so kamen innert eineinhalb Jahren bloß etwa 40 Exemplare der Kuschlophonischen Chronik heraus, etwa 25 von Absolutes Geschoss, von den übrigen Titeln jeweils weniger als zwanzig. Der letzte in diesem Jahr erschienene Titel, Die neue Theorie der Menschheit (Nová teorie lidstva) von Dragota4 und Shock, kam nur noch in wenigen Exemplaren heraus, denn Chrochtans Stelle, wo er die Bücher vervielfältigte, war bedroht, und Shock hatte nicht mal eine Stelle! Ihre Popularität in den Clubs war allerdings am Steigen, und wildfremde Leute wollten gerne Kuschlophoniker werden und schleimten sich ein. Führen wir also einige weitere Personen ein, manche beliebt, andere unbeliebt oder gar umstritten, wie etwa der Gärtner alias Martin Zahradnik, Zuzana W., Radka, Hugo, Liba, der Indianer, der Zacken5, Fanny, und viele, viele andere. Gegen Ende 97 möchten B.T. und Shock sich emporschwingen zur Herausgabe eines weiteren Büchleins, das sie soeben fertiggeschrieben hatten, aber es gelang ihnen dann doch nicht, und so kam das Buch Ich sei bloß ein Kuschlophoniker (Jsem prý Mazlofóňan jen) erst ein Jahr später heraus. In der Zwischenzeit passierten im Leben der beiden große Veränderungen, und so hörte die THC-Revue praktisch auf zu existieren.» 1998 erschienen noch zwei Bändchen unter dem Titel THC-Revue, die aber nicht mehr unter Marihuana-Einfluss entstanden sind. Dabei handelt es sich um die Titel Taschenverstand (Rozum do kapsy) und Beinahe normale Autoren (Téměř normální autoři). Damals erhielt die Nationalbibliothek eine gebundene Ausgabe der THC-Revue. Nicht mal das zitierte wissenschaftliche Vorwort, das komplexeste, was ich finden konnte, ist ganz vertrauenswürdig. Aus dem Berg der Faksimile, die mir anvertraut wurden, kamen weitere Bände und Varianten mit verschiedener Datation, welche die Autoren anderswo oder überhaupt nicht erwähnen. 1996 kommt auch ein unerwähntes Buch von Viki Shock heraus, Demenz der kleinen Königin (Demence malé královničky), das wie alle Publikationen der THC-Revue mit einem Vorwort beginnt, einer Kurzbeschreibung der Autoren, verschiedenen Anmerkungen und Emfpehlungen. Meist gelingt es ihnen damit, den regelmäßigen Leser zu verwirren, denn die Autoren können sich gar nicht erinnern, was sie in den letzten Nummern gesagt hatten, oder sie schreiben etwas falsch ab. Ich habe mir manchmal sagen müssen, dass ich das nicht entwirren werde. Diese Kommentare werden aber oft ihrerseits zu eigenständigen literarischen Werken, so wie folgende Bemerkung des Autors: «Die Demenz der kleinen Königin setzt sich aus drei Teilen zusammen, und zwar: Demenz der kleinen Königin, Made in Nepal, und als letztes DADAkönig, wobei alle drei Teile zu eines umfangreicheren Sammelband Reportage im Himmel geschrieben sind, aus dem die beiden letzten Teile schon erschienen sind, Reportage im Himmel geschrieben, und Ist Doktor Richard Hooligan ein Kuschlophonist? Und wenn nicht, warum hat er dann statt Zähnen Fühler?» Beim letzten Satz bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob er sich auf die Aufzählung all der Buchtitel handelt. Kursiva habe ich deshalb im ganzen Zitat ausgelassen – es klingt besser, und es war auch so geschrieben. Aus dem Teil Made in Nepal habe ich das dritte Gedicht ausgewählt. Geheimnis der Welt geritzt in den Schuh Geheimnis der Musik verborgen in der Note Geheimnis des Arschs in Scheiße versteckt Weiter aus dem Band Absolutes Geschoss von Pitr Dragota. Die Sammlung entstand aus seinen gesammelten mündlichen Aussprüchen zwischen Oktober 1995 und April 1997. Meine Gedanken sind wie Tropfen Die über eine erhitzte Platte rollen Und bevor sie noch drüben ankommen Zischen sie auf und vergehen Zwei Gedichte aus dem Sammelband Kurzschluss von B.T. Chrochtan, die seine Texte von Dezember 1996 bis Mai 1997 umfassen. Ja, das war damals im Skilager Als Michal Standa Štumf festhielt und brüllte: Los kommt draufhauen Und so erlebte ich zum ersten Mal Brutalität Und seither weiß ich Was es heißt, den Kopf auf den Tisch zu schlagen ... Was nicht angeschweißt ist Oder einbetoniert Kann man klauen Diese Tonne ist frei! Pits und Vikis 325 Tausend private Orgasmen ist «noch aus der vor-kuschlophonischen Epoche! Unmittelbar unter seinem Einfluss enstand die Bibel des Trottelismus und ebenso die Gelegentlichen Hirnausflüge… Untersuchen wir die Überbleibsel der Kifferkultur, finden wir nur Torsa und beschädigte Fragmente. Oft sind aber diese scheinbar beschädigten Objekte das einzige, was die Drogenkultur zu schaffen imstande war… Denn auch auf Drogen kann man künstlerische Werke schaffen, die Jahrhunderte überdauern.» Aus dem Gedicht Gute alte Mama Entzug oder Viktor auf Turkey (Stará dobrá máma stíha aneb Stíhař Viktor) nur ein paar Verse. ... Ich habe zwölf Galaxien umrundet Wie fühlen Sie sich? Wissen Sie Mir ist als ob ich gerade in der U-Bahn sterbe ... Den Rachen voll Blut Blut in der Fresse und aus der Fresse raus Oh Gott ich habe mich aufgeschlitzt! Reiß mir die Haare aus ich sterbe Mein Gott wie schrecklich Das war doch Rosa und wir sind wieder baff ... Und das Gedicht Porno6 Da läuft noch dieser Porno Na gut ich ficke die Frau Auf einem Tisch in der Kneipe Und überall stehen Blumen rum Und es schmatzt ganz toll Einfach unmöglich Und sie brüllt wie ne Hure Und ich steck‘ meinen Schwanz in sie Und dann spritze ich ab Und fließe Und wir schmelzen darin Und es ist einfach echt unmöglich Ich saug‘ ihr die Nippel Und leck‘ ihr mit der Zunge über das ganze Gesicht wie ‚n Hündchen Das ist einfach so´n voll tierischer Trieb Wir sind einfach Tiere In der Gedichtsammlung Genialitätsfrag-mente (Fragmenty geniality), einem weiteren Kollektivwerk, das nach der Bibel des Trottelismus erschien, und in Neue Theorie der Menschheit legen die Autoren den Schwerpunkt auf Raum, Zeit und Halluzination, ganz in der Tradition, die die kuschlophonische Lehre definiert. Nyní opustily mé tělo megatunové spermie a letěly do vesmíru aby oplodnily nový svět bláznů. Sie verließen jetzt meinen Körper Megatonnenschwere Spermien Und flogen in den All hinaus Um neue Irrenwelten zu befruchten In der Verssammlung Neue Theorie der Menschheit von Mai 1997 steht ein Zweizeiler, den man als universell gültige transzendentale Verteidigung charakterisieren könnte. Posledních 25 let jsme byli mimo svá těla takže nám vážený soude polibte laskavě prdel! Die letzten 25 Jahre waren wir außerhalb unserer Körper Also lecken Sie uns verehrtes Gericht gefälligst den Arsch! Viki Shok schreckt aber auch nicht vor einer universellen Meinung auf Kriegsstrategie zurück. Wir greifen General S. von dort her an Aber noch besser wird sein, von dort her und dort her Und dann greiffen wir ihn von allen Seiten an Aus der Verssammlung Infernalisches Mysterium des toxischen Zombies (Infernální mystérium toxického fexta) aus dem Sommer 1997 – sie wird mit der Warnung eingeleitet, dass es sich um Atommüll handelt – enthält zwei grundlegende Gedichte. Das erste ist die Beschreibung von Gefühlsresignation, Halluzinationsstatik und Unmöglichkeit. Wo ist dein Arsch? Wo hast du deinen verflixten Arsch hingesetzt? Eine Katze hat am Schwanz ein Klavier festgebunden, aber sie kann es nicht wegziehen. Fällt ihr im Traum nicht ein. Warum auch. Katze bleibt Katze aber aus dir wird eine dumme Kuh. Also verdammt wo ist dein Arsch? Das zweite handelt vom Ausklingen des Rausches und die einfahrende Enttäu-schung. Yeeeah Uuujeh Blues und LSD gehören zusammen Individualität gehört ins Irrenhaus gesperrt Und Jimmy Page muss bis ans Lebensende auf ‚ner 50-saitigen Klampfe spielen Yeeeah Uuujeh Led Zeppelin sind schon im Himmel Artaud ist schon im Himmel Und ich lege mich auf dich Und sobald ich damit fertig bin – mit dir meine ich – schmeisse ich zwanzig Trips ein und verschwinde von hier Mein Geist ist toxisch Meine Liebe ist toxisch Sieht so aus dass ich Artaud völlig begreife Pack dein beschissenes Fleisch ein Und deine doofen Haare Und verpiss dich Der Band endet mit dem Im Fahrstuhl geschriebenen Gedicht. Achtung! Fertig! Eins zwei drei und jetzt! Ich fahre fahre fahre! Los los! Mach schon! Scheißding! Mein Gott! Schatzi! Schnucki! Mietze! Mitte 1998 enstand bei einer Autofahrt die Sammlung von 13 Gedichten im Stile russischer literarischer Anekdoten. Hier zwei daraus. Der Zar mochte Samuil Marschak nicht leiden, den Lieblingsdichter russischer Kinder. Samuil Marschak mochte Kinder sehr. Der Zar ließ alle Kinder einfangen und hinrichten, Marschak zuleide. Jetzt schreibt und schreibt Marschak, und niemand wird es lesen. Da ging doch mal Woody Allen in einen Supermarkt. Er schmiss Popcorn, Milch, Baguettes, eine Kamera, eine Zahnbürste, zwei Damenbadehosen, drei Sixpacks Bier, Zigaretten, Schokolade, Chips, ein paar Videokasetten, ein paar Pornohefte in seinen Einkaufswagen. Damit kam er bei der Kasse an und sagte: „Wissen Sie, in Ihren und meinen Augen kann diese Situation jetzt ein bisschen doof, ja eigentlich direkt peinlich wirken. Und nicht einmal für mich, der sich doch in vielen Jahren der Selbstvervollkommnung so einiges… also wie soll ich sagen? Kurz gesagt, ich habe keinen Cent auf mir.“ Dann gab er dem Verkäufer, der nichts kapierte, ein Autogramm auf die Stirn, schob den Einkaufswagen zu seinem Cadillac, lud den ganzen Einkauf ein und fuhr in aller Ruhe davon. Den Band Ich bin ein singender Walfisch auf einer Zentrifuge (Jsem zpívající velryba na centrifuze) vom Ende des Jahres 1998 sollte man tatsächlich nicht ohne Drogenkonsum lesen. Für die Nüchtern unter Ihnen wähle ich die einzige sinnvolle Information des Gedichts Radek mates, die da lautet: «Keiner von euch ist mehr Batman!» Wenn wir die Bände von Mitte 1998 durchblättern, stellen wir fest, dass der Autor infolge Drogenexperimente einem Spleen verfällt, so wie etwa in den Genialitätsfragmenten. Lítáš mezi časoprostorovejma dimenzema a hlavou votloukáš vomítku ve Vodičkově ulici a dostane to celý efekt jako když se třese křídlo kolibřice Du fliegst zwischen Raum-Zeit-Dimensionen Und den Kopf haust du dir an eine Hauswand in der Vodickova Und das ganze ergibt so einen Effekt Wie wenn ein Kolibri mit dem Flügel flattert Das letzte Gedicht dieses Bandes Neverending eternity, das unter LSD-Einfluss geschrieben wurde, Sí marihuana sí Panoramatix dient dem Leser aber nicht zur Belustigung, schon eher zum Schreck. Hey, hör auf die Kotze zu fressen Die grüne da am Wegrand Und sag der Frau da Sie soll uns Geld für Bier geben Und eine Zigarre müssen wir von jemand kriegen Sí marihuana sí Panoramatix Sí sí sí sí!!! Und kicher nicht immer so doof Also ob du drei Trips geschmissen hättest Ist das eine Mordsarbeit Señore wir brauchen Geld Etwa zehn oder fünfzehn Kronen Wir müssen noch Bier kaufen Dann kannst du dich zu dem Trip noch besaufen Oder bekacken ist scheißegal Sí marihuana sí Panoramatix Sí sí sí sí!!! Unz unz unz unz unz unz unz unz unz Geile Party unz unz unz unz Und verpiss dich endlich Mit deinem Scheißpervitin Kann mir mal einer sagen Warum ich diese Riesenflecken habe Auf meinem Bettbezug? Was ist denn da Was ist denn da los um Gottes Willen? Wir fragen uns und suchen Antworten Wir können nämlich die Zeit überwinden Und uns selbst Sí marihuana sí Panoramatix Sí sí sí sí!!! Sí señore! Geben Sie uns drei davon und wir gehen rüber Und hauen uns den goldenen Schuss rein Damit es mal richtig abgeht Ich bin mir bloß nicht so sicher, echt Ob ich voller Zecken bin oder nicht Da ist wirklich eine Superidee Auf eine Müllhalde halluzinieren zu gehen Aus der Sammlung Ich sei bloß ein Kuschlophoniker sollte man eine Anekdote anführen: Da kommt so ein Kerl zum Arzt, den halben Kopf verbrannt. Der Arzt sieht ihn sich an und sagt: «Um Gottes Willen, was ist denn mit ihnen passiert?! Sie sehen ja aus wie Niki Lauda!» «Wissen Sie, her Doktor, ich war am Kiffen. Irgendwas ist schiefgelaufen, und ich hab mir die ganze Asche in die Fresse geschüttet.“ In der zweiten Jahreshälfte 1998 kommt in der THC-Revue der Band Taschenverstand und die Klitzekleinnovelle Geistiger Selbstmod eines künftigen Klassikers (Duševní sebevražda budoucího klasika), das einfach nur schrecklich ist und die Lektüre nicht lohnt. Es wäre auch genauso überflüssig, sich hier mit der Bibel des Trottelismus zu beschäftigen. Das wäre höchstens ein Test, wie geduldig Papier wirklich ist. Und es ist auch wirklich total geduldig. Nach 1998 erschienene Bücher zeugen vom Niedergang der Texte der ursprünglichen drei Autoren. Einen großen Verdienst stellen hingegen die Ausgaben einiger Autoren dar, denen die Verleger der THC-Revue auf ihrer toxischen Reise begegnet sind. Die hervorragendsten darunter sind Olina Vnukova mit ihren Von Danielka zensierten Dialogen (Monology zcenzurovanými Danielkou), und David Kufal «der Indianer» Janzura, der Beobachtungen aus der Therapie (Postřehy z léčení) verfasste. Beiden Autoren und ihrem Werk wollen wir uns in der nächsten Nummer des Umelec widmen. 1 Aus diesem Buch haben wir keine Ausschnitte ausgewählt. 2 Somit wir der zum Entdecker der Planeten Kuschlophonie und Zbibflamflombonie und ist der erste Kuschlophoniker. 3 B.T. Chrochtan ist Mitentdecker von Kuschlophonie und der zweite Kuschlophoniker. 4 Pítr Dragota ist der dritte Kuschlophoniker 5 Auch Kifferzacken genannt, Illustrator der meisten Titelblätter der THC-Revue 6 Dieses Gedicht widmet der Autor dieses Artikels den Organisatoren der Ausstellung Sexismus, die kürzlich in der Vaclav Spala Galeri in Prag stattgefunden hat.
01.02.2008
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