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Zeitschrift Umělec
Ročník 2008, 1
6,50 EUR
7 USD
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Artikel
Ivan Mečl
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editorial
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01.01.2008
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WIR ALLE WOLLEN EINEN SUV
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Wir arbeiten wie erwachsene Menschen und sind dennoch mehr als je zuvor Kind geblieben. Wir umgeben uns mit tragbarem Zauberzeug und wissen nicht, womit wir eigentlich hantieren. Wir versuchen in Sicherheit zu leben, ohne zu wissen, woraus diese besteht. Viele von uns haben ihre Zeit verloren und stattdessen Dinge bekommen. Wir mögen all diese Dinge und ihre Namen klingen für uns verlockend. Wir… |
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Spunk Seipel
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protest
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01.01.2008
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ALS DIE TALIBAN DIE BUDDHA-STATUEN ZERSTÖRTEN…
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Als die Taliban in Afghanistan Ende 2000 ankündigten, die Buddha-Statuen von Bamiyan zu zerstören, ging eine Welle des Protests durch die Welt. Besonders die Kulturszene in allen westlichen Ländern war erschüttert und versuchte mit hilflosen Aufrufen an die Taliban, die Zerstörung zu verhindern. Bedenklich daran war, wie gering der Protest der Kulturszene gegenüber den permanenten… |
Drew Martin
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textskulpturen
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01.01.2008
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2001 – ODYSSEE IM WELTRAUM": SKULPTUREN IN TEXT UND FILM
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Angesichts der großen Menge an Texten, die dem Diskutieren, Verstehen und Erklären der Bildenden Künste gewidmet sind, kann man kaum übersehen, dass wir uns auf Worte stützen, um unsere visuellen Erfahrungen zu fördern, zu steigern und gar zu ersetzen. Seit dem antiken Griechenland ist der Text Voraussetzung für das Bild, das in der Regel eine Allegorie des Textes war. Bilder fassten den Text… |
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Ivan Mečl
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interview
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01.01.2008
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EIN INTERVIEW MIT MIKE HOLLANDS
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„Man muss die Hand von jemandem dreimal schütteln und der Person dabei fest in die Augen sehen. So schafft man es, sich den Namen von jemandem mit Sicherheit zu merken. Ich hab’ mir auf diese Art die Namen von 5.000 Leuten im Horse Hospital gemerkt”, erzählte mir Jim Hollands. Hollands ist ein experimenteller Filmemacher, Musiker und Kurator. In seiner Kindheit litt er unter harten sozialen… |
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Edith Jeřábková
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textskulpturen
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01.01.2008
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GALERIEN IM DIALOG: LEBEN IN SPRECHBLASEN
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Bislang habe ich Kunstgalerien immer auf die gleiche Weise wie Ausstellungsräume in Museen wahrgenommen; als Orte, die für die Kunst bestimmt sind. Doch in jüngster Zeit sind Galerien zu lebendigen Kreaturen geworden, die aktiv handeln, Stellung beziehen und vielfältige Angewohnheiten pflegen. Eigentlich hatten sie diese schon immer, aber nun treten sie stärker zutage. Jetzt sprechen Galerien… |
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Zuzana Štefková
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mütter
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01.01.2008
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WER HAT ANGST VORM MUTTERSEIN?
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Die Vermehrung von Definitionen des Begriffes „Mutter“ stellt zugleich einen Ort wachsender Unterdrückung wie auch der potenziellen Befreiung dar.1
Carol Stabile
Man schrieb das Jahr 2003, im dichten Gesträuch des Waldes bei Kladno (Mittelböhmen) stand am Wegesrand eine Frau im fortgeschrittenen Stadium der Schwangerschaft. Passanten konnten ein Aufblitzen ihres sich wölbenden Bauchs erblicken,… |
Ivan Mečl
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01.01.2008
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DIE KUNSTWELT
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Artworld
Feinkost Gallery, Berlin, November 25, 2007 to January 10, 2008
Ad Reinhardt, Alan Phelan, Balthasar Burkhard, Ben Gavin, Charles Gute, Christian Jankowski, IRWIN, Luchezar Boyadjiev, Matthieu Laurette, Pablo Helguera, Rainer Ganahl, REP Group, SOSka Group, et al.
„Das war unsere beste und erfolgreichste Versteigerung aller Zeiten!” Diese Aussage wurde zu einem typischen Slogan für… |
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Ivan Mečl
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mythen
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01.01.2008
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DER MYTHOS VON DER WELT DER KUNST
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Seit Kunst ein Bereich, ein System, eine Firma geworden ist,
frage ich mich, wie wir da raus kommen.
In der Berliner Galerie Feinkost ging kürzlich eine Ausstellung mit dem scheinbar hochgestochenen Titel „Art World“ zu Ende. Es war aber nicht eine didaktische Ausstellung über große Meister und ihre Inspiration. Wenn man heute Art World sagt, dann hört man gleich Sektgläser klirren, riecht… |
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Aaron Moulton
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mythen
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01.01.2008
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IM GESPRÄCH MIT ROBERT SHAPAZIAN
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Das folgende Interview wurde anlässlich der Gruppenausstellung „The Art World“ geführt. Letztere fand vom 25. November 2007 bis 10. Januar 2008 in der Galerie Feinkost, Berlin, statt.
Sie waren einige Jahre lang Leiter der Gagosian Gallery in Los Angeles und selbst Kunstsammler von surrealistischer Fotografie, wenn ich nicht irre. Inwieweit überschnitt sich Ihr eigenes Interesse an Ästhetik und… |
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Pablo Helguera
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01.01.2008
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DAS SCHACHSPIEL DER ZEITGENÖSSISCHEN KUNST: EIN HANDBUCH FÜR GUTES BENEHMEN
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Die Kunstwelt wird von vielen als das hoch entwickeltste Spiel, das jemals erfunden wurde, betrachtet. Um zu lernen, wie es gespielt wird, ist es hilfreich für den Neuling, sich die Kunstwelt als ein Schachspiel vorzustellen.
Wenn man dieser Vorstellung folgt, stellt sich heraus, dass in der Kunstwelt viele vergleichbare Figuren dieses antiken Spiels agieren:
Der König (Der Museumsdirektor)… |
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