Umělec 1/2012 | Übersicht aller Ausgaben | ||||
"In Kamerun wimmelt es von Gerüchten über Zombie-Arbeiter, die sich auf unsichtbaren Plantagen in obskurer Nachtschicht-Ökonomie plagen."
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Die Zensur lässt sich als etwas definieren, was überall in der Welt passiert, nur in den USA nicht. Jetzt müsste man also die seltsamen Phänomene erklären, denen der amerikanische Leser ab und zu begegnet. Wir werden mal die Europäer fragen, vielleicht erkennen sie in diesen etwas sehr Altes.
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Ein Mensch, der den ganzen Tag amtliche Formulare gescannt hat und dessen Hände jetzt von der ganzen Dematerialisation zittern, könnte abends bevor er schlafen geht, müde feststellen, dass er sich jetzt viel besser fühlen könnte, wenn er morgens nicht den Staub vom Scannerglas gewischt hätte. Es sind ja nur noch die Staubpartikel auf der Nasalschleimhaut, die ihn an Folgendes erinnern: auch wenn es so leicht ist, zu verschwinden, findet man sich doch noch irgendwo wieder.
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Ein Mord in Flatland: Das Hereinbrechen der Wirklichkeit in die abstrakte Kunst Amerikas
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kontemporartismus
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Douglas Dix
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Der Amerikanische Dichter wurde ins Weiße Haus eingeladet, um seine kontroverse, ausstehlerische Poesie vorzulesen. Geschniegelt und bereit, für sich selber zu handeln, gelangt er zu einer skandalösen Feststellung: dass sich keiner mehr wegen Poesie aufregt, und dass es viel besser ist, eigene Wände oder wenigstens kleinere Mauern zu bauen, statt gegen allgemeine Wänden zu stoßen.
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"In bester Diktatoren-Tradition verschanzt sich Mugabe in seinem luxuriösen Stadtpalast in Harare. Nachts wird die Straße, die an dem riesigen Grundstück mit der hohen Mauer und dem dichten Stacheldraht vorbeiführt, abgesperrt. Tags darf und muss man auf dieser wichtigen Verkehrsachse an dem schwer bewachten Haus vorbeifahren. Aber wehe, man hält! Oder man macht Fotos! Schon mehrere Tote sind deswegen zu beklagen."
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